Kautionskonto, was ist das??
Ein Kautionskonto ist ein spezielles Konto, das in der Regel vom Vermieter oder Mieter eröffnet wird, um die Mietkaution / Mietsicherheit für eine Wohnung oder ein Haus sicher zu hinterlegen. Die Mietkaution dient als Sicherheit für den Vermieter, falls der Mieter während der Mietzeit Schäden an der Wohnung verursacht oder Miete nicht zahlt. Anderer Begriffe für das Kautionskonto sind: Mietkautionskonto oder Mietkautionssparbuch.
Alles was Sie wissen sollten zur Mietkautionsversicherung:
- Kautionskonto, was ist das?
- Welche Punkte gibt es beim Mietkautionskonto zu beachten?
- Was gibt es für eine sinnvolle Alternative zum Kautionskonto?
- Was sind die Vorteile und Nachteile eines Kautionskonto?
- Kautionskonto im Vergleich mit der Mietkautionsbürgschaft?
- Was ist kostengünstiger: das Kautionskonto oder eine Mietkautionsbürgschaft?
- Kautionskonto auflösen – Schritt für Schritt
- Was ist der Unterschied zwischen einer gewerblichen oder privaten Mietkaution?
- Die wichtigsten-Punkte-zum-Kautionskonto-zusammengefasst
- Kautionskonto gegen eine Mietkautionsbürgschaft wandeln
Welche Punkte gibt es beim Mietkautionskonto zu beachten?
Zu Beginn des Mietverhältnisses muss eine Mietkaution hinterlegt werden. Möchten Sie dies in bar hinterlegen, wird diese auf einem Kautionskonto angelegt. Möchten Sie eine Kautionsversicherung abschließen und Ihr Geld behalten – (hier geht es zum Antrag),
Mietkaution kurz erklärt
Eine Mietkaution ist eine Sicherheitsleistung, die ein Mieter zu Beginn eines Mietverhältnisses an den Vermieter zahlt. Sie dient als finanzielle Absicherung für den Vermieter, falls der Mieter während der Mietzeit Schäden an der Wohnung verursacht, Miete nicht zahlt oder andere vertragliche Verpflichtungen nicht erfüllt. Die Kaution ist in der Regel im Privaten Bereich auf drei Monatsmieten begrenzt und wird nach Beendigung des Mietverhältnisses, abzüglich eventueller Forderungen des Vermieters, an den Mieter zurückgezahlt.
- Ist für die Dauer des Mietverhältnisses unkündbar
- Muss getrennt vom restlichen Vermögen des Vermieters verzinst und insolvenzsicher angelegt werden
Das Bürgerlichen Gesetzbuch [§ 551 BGB] schreibt vor, dass höchstens drei Monatsnettokaltmieten als Mietkaution hinterlegt, werden dürfen. Dies gilt aber nur für die Vermietung von privatem Wohnraum. Bei Gewerbeobjekten muss dieser Punkt ebenso wie der eigentliche Gewerbemietvertag extra ausgehandelt werden – hier finden Sie weiterführende Informationen zur Gewerbekaution.
Was gib es für sinnvolle Alternativen zum Kautionskonto?
Sie können Ihr Geld behalten, es gibt clevere Alternativen zum Kautionskonto bzw. Barkaution.
Statt eine Kaution in bar zu hinterlegen als Mietsicherheit, schließt der Mieter eine Mietkautionsversicherung ab du hinterlegt die Mietkautionsbürgschaftsurkunde einfach beim Vermieter.
Dies funktioniert ganz einfach und kostet Sie nur 5 Minuten Ihrer Zeit: Ihr Vermieter erhält anstatt einer Barkaution oder einem Kautionskonto eine Bürgschaftsurkunde. Ihr Geld für die zu hinterlegende Mietkaution können Sie für sich behalten und müssen sich am Ende des Mietverhältnisses auch keine Gedanken machen, ob Sie Ihr Geld wieder bekommen. Zusätzlich bei einem Umzug in eine neue Mietwohnung haben Sie keine Doppelbelastung von 2 Barkautionen. Erfahren Sie hier mehr über die Kautionsversicherung von EuroKaution und berechnen Sie unverbindlich Ihren Beitrag.
Diese Alternativen bieten mehr Flexibilität für den Mieter, da sie den direkten Kapitalabfluss vermeiden. Gleichzeitig geben sie dem Vermieter die Sicherheit, dass mögliche Ansprüche abgedeckt sind.
Was sind die Vorteile und Nachteile eines Kautionskonto?
Hier sind die wichtigsten Aspekte:
Vorteile eines Kautionskontos
Für den Mieter
- Sicherheit:
Das Geld auf dem Kautionskonto ist sicher und getrennt vom Vermögen des Vermieters angelegt. Dies verhindert, dass der Vermieter die Kaution für andere Zwecke verwendet. - Es ist eine insolvenzsichere Anlage – vorausgesetzt, dass das Konto den gesetzlichen Auflagen entsprechend eingerichtet und geführt wurde.
Für den Vermieter
- Finanzielle Sicherheit:
Der Vermieter hat eine Sicherheit, falls der Mieter Schäden verursacht oder Mietzahlungen ausbleiben. - Einfachheit der Handhabung:
Das Kautionskonto ist eine etablierte und rechtlich anerkannte Methode, die keine komplizierten Verträge oder Absprachen erfordert.
Nachteile eines Kautionskontos:
Für den Mieter
- Kapitalbindung:
Der Mieter muss zu Beginn des Mietverhältnisses eine oft erhebliche Summe aufbringen, die während der gesamten Mietdauer gebunden ist und nicht anderweitig genutzt werden kann. - Geringe Verzinsung:
Die Zinsen auf Kautionskonten sind oft sehr niedrig, was bedeutet, dass der Ertrag aus der Anlage minimal ist oder gar ganz zu vergessen. - Kontoführungsgebühren: Es können Gebühren für Kontoeinrichtung und Kontoführung (monatliche Kosten) entstehen.
- Wenn das Konto auf Ihren Vermieter läuft, haben Sie kaum eine Kontrolle darüber, was mit Ihrer Kaution passiert. Es ist schließlich möglich, dass er sich nicht an die gesetzlichen Auflagen zum Anlegen der Mietkaution hält. Unter Umständen laufen Sie sogar Gefahr, Ihr Geld teilweise oder ganz zu verlieren.
- Wird der Mietvertrag beendet, kann es drei bis sechs Monate (im Schadensfall auch bis zu einem Jahr) dauern, bis der Vermieter Ihnen das Geld zurückgibt. Da für die neue Wohnung auch eine Kaution fällig wird, kommt auf Sie eine doppelte finanzielle Belastung zu.
Für den Vermieter
- Verwaltungsaufwand:
Der Vermieter muss das Kautionskonto korrekt führen, verzinsen und bei Beendigung des Mietverhältnisses eine ordnungsgemäße Abrechnung vornehmen. - Keine sofortige Verfügbarkeit:
Bei Streitigkeiten über Schäden oder ausstehende Mieten kann es zu Verzögerungen kommen, bis der Vermieter auf die Kaution zugreifen kann. - Zinsabrechnung:
Der Vermieter ist verpflichtet, die Zinsen korrekt zu berechnen und an den Mieter auszuzahlen, was zusätzlichen Aufwand bedeutet.
Zusammengefasst:
Der Hauptvorteil für den Mieter ist die Sicherheit und die Möglichkeit, Zinsen zu erhalten, während der Vermieter finanzielle Sicherheit bei Mietausfällen oder Schäden hat. Die Hauptnachteile liegen in der Kapitalbindung für den Mieter und dem Verwaltungsaufwand für den Vermieter
– nicht ohne Grund ist die Kautionsversicherung von EuroKaution eine clever Alternative zum Kautionskonto.
Kautionskonto im Vergleich mit der Mietkautionsbürgschaft
Der Vergleich zwischen einem Kautionskonto und einer Mietkautionsbürgschaft zeigt deutliche Unterschiede in Bezug auf Liquidität, Kosten, Sicherheit und Flexibilität. Hier sind die wichtigsten Punkte:
Finanzielle Belastung
Kautionskonto
- Mieter: Der Mieter muss zu Beginn des Mietverhältnisses die volle Kaution (bis zu drei Monatsmieten) hinterlegen. Diese Summe ist während der gesamten Mietdauer gebunden und steht dem Mieter nicht zur Verfügung.
- Vermieter: Der Vermieter erhält die Kaution auf einem separaten Konto als Sicherheit für Mietausfälle oder Schäden.
Mietkautionsbürgschaft
- Mieter: Statt die Kaution direkt zu hinterlegen, zahlt der Mieter eine geringe jährliche Prämie an einen Bürgschaftsanbieter. Den Beitrag kann man zum Teil in seiner Einkommensteuererklärung absetzen.
- Vermieter: Der Vermieter erhält eine Bürgschaftsurkunde, die ihm zusichert, dass die Bürgschaftssumme im Schadensfall ausgezahlt wird.
Liquidität und Flexibilität
Kautionskonto
- Mieter: Die Kaution ist während der Mietdauer gebunden, was die finanzielle Flexibilität des Mieters einschränkt.
- Vermieter: Der Vermieter hat die Sicherheit, dass die Kaution verfügbar ist, aber er muss auf die Rückzahlung warten, wenn er berechtigte Forderungen hat.
Mietkautionsbürgschaft
- Mieter: Der Mieter behält seine Liquidität, da keine große Summe hinterlegt werden muss. Der jährliche Beitrag ist ein laufender, aber überschaubarer Betrag. Der Mieter kann sein Geld zum Beispiel für ein neues Sofa oder Bett oder oder….. ausgeben.
- Vermieter: Der Vermieter hat im Schadensfall Zugang zu der Bürgschaftssumme, ähnlich wie bei einem Kautionskonto.
Kosten und Zinsen
Kautionskonto
- Mieter: Die Kaution wird auf einem verzinsten Konto angelegt – Zinssätze sind jedoch oft niedrig. (ABER: die meisten Kautionskonten sind sehr schlecht oder überhaupt nicht verzinst)
- Vermieter: Es entstehen keine direkten Kosten für den Vermieter, aber es gibt einen Verwaltungsaufwand.
Mietkautionsbürgschaft
- Mieter: Es fallen jährliche Kosten in Form von Prämien an. Diese Kosten sind nicht erstattungsfähig und summieren sich über die Mietdauer, können aber insgesamt geringer sein als die Zinsen eines Kautionskontos.
- Vermieter: Keine Kosten für den Vermieter.
Sicherheit
Kautionskonto
- Mieter: Das Geld ist sicher und wird getrennt vom Vermögen des Vermieters verwahrt. Es besteht ein gesetzlicher Anspruch auf Rückzahlung der Kaution, abzüglich berechtigter Forderungen.
- Vermieter: Der Vermieter hat direkten Zugriff auf die Kaution im Schadensfall, nach entsprechender Abrechnung.
Mietkautionsbürgschaft
- Mieter: Keine direkte Sicherheit wie bei einem Kautionskonto, aber die finanzielle Belastung ist geringer. Im Schadensfall muss die Bürgschaftssumme zurückgezahlt werden, wenn die Versicherung diese an den Vermieter ausbezahlt.
- Vermieter: Die Bürgschaft bietet eine ähnliche Sicherheit wie eine Kaution, aber der Vermieter muss einen Schadensmeldung bei der Versicherung stellen, um die Bürgschaftssumme zu erhalten. Diese wird dann sofort ausbezahlt.
Verfügbarkeit und Nutzen
Kautionskonto
- Mieter: Das Konto ist speziell für die Mietkaution und wird ausschließlich dafür verwendet. Die Rückzahlung erfolgt nach Ende des Mietverhältnisses.
- Vermieter: Der Vermieter kann die Kaution erst nach Ende des Mietverhältnisses und nach Klärung eventueller Ansprüche verwenden.
Mietkautionsbürgschaft
- Mieter: Die Bürgschaft ist eine flexiblere Option, die keine Kapitalbindung erfordert und sofort verfügbar ist.
- Vermieter: Im Schadensfall muss der Vermieter die Bürgschaft in Anspruch nehmen. Hier macht er eine Schadensmeldung an den Bürgschaftsgeber.
Zusammenfassung
Kautionskonto: Gut für Mieter, die die Kaution hinterlegen können und den Wert erhalten möchten, aber es bindet Kapital. Es bietet eine einfache und sichere Lösung für beide Parteien, jedoch mit mehr Aufwand und geringeren oder gar keinen Zinsen.
Mietkautionsbürgschaft: Bietet dem Mieter mehr finanzielle Flexibilität, da keine hohe Anfangszahlung nötig ist. Sie bietet dem Vermieter ähnliche Sicherheit wie das Kautionskonto.
Was ist kostengünstiger: das Kautionskonto oder eine Mietkautionsbürgschaft?
Dass Sie durch die Zinsen einer Barkaution einen Wertzuwachs erzielen könnten, ist leider seit einigen Jahren nicht mehr stichhaltig. Wegen der Nullzinspolitik der Europäischen Zentralbank bieten die Banken in Deutschland ihren Kunden nur noch äußerst geringe Zinserträge an.
Bei einer Mietkautionsbürgschaft behalten Sie Ihr Geld, aber natürlich kostet eine Mietbürgschaft auch Geld. Bei unserem Kautionsrechner erfahren Sie, welche Gebühren Sie im Jahr bezahlen.
Wertverlust eines Kautionskonto
Der Wertverlust eines Kautionskontos tritt auf, wenn der Betrag, der als Sicherheit hinterlegt wird, über die Zeit an realem Wert verliert. Dies geschieht, weil die Zinsen, die auf das Kautionskonto gezahlt werden, oft sehr niedrig sind, besonders in Zeiten niedriger Leitzinsen wie in den letzten Jahren. Gleichzeitig steigt die Inflation, was bedeutet, dass die Kaufkraft des Geldes sinkt.
Selbst wenn das ursprüngliche Guthaben auf dem Konto nicht schrumpft, führt die Inflation dazu, dass man sich mit der gleichen Summe in der Zukunft weniger leisten kann. Daher verliert das Geld, das auf dem Kautionskonto liegt, an Wert, auch wenn der nominelle Betrag unverändert bleibt.
Dieser Prozess macht es für Mieter oder Vermieter wenig attraktiv, größere Geldsummen als Kaution zu hinterlegen, da der reale Wert der hinterlegten Kaution mit der Zeit sinkt.
Sie geben also unter Umständen mit einer Mietkautionsbürgschaft nicht mehr Geld aus, als Sie durch Kautionskonto mit niedrig Zinsen verlieren würden. Jetzt können Sie aber Ihr Geld und Ihre Liquidität behalten und bleiben finanziell flexibel.
Kautionskonto auflösen – Schritt für Schritt
Mietverhältnis beenden
- Das Kautionskonto kann erst aufgelöst werden, wenn das Mietverhältnis beendet ist und die Wohnung ordnungsgemäß übergeben wurde.
- Der Vermieter prüft die Wohnung auf Schäden und offene Forderungen (z.B. Nebenkostenabrechnungen).
Übergabeprotokoll
- Während der Wohnungsübergabe wird ein Übergabeprotokoll erstellt, das den Zustand der Wohnung dokumentiert. Dieses Protokoll ist wichtig, da es die Grundlage für eventuelle Ansprüche des Vermieters bildet.
Ansprüche des Vermieters klären
- Der Vermieter hat das Recht, die Kaution ganz oder teilweise einzubehalten, wenn es Schäden an der Wohnung gibt oder offene Forderungen bestehen (bis zu 6 Monaten)
- Die Abrechnung erfolgt in der Regel innerhalb von drei bis sechs Monaten nach Mietende, da der Vermieter eventuelle Nachzahlungen aus den Betriebskostenabrechnungen abwarten kann.
Auflösung des Kontos beantragen
- Sobald alle Ansprüche geklärt sind und der Vermieter keine weiteren Forderungen hat, kann die Auflösung des Kautionskontos in die Wege geleitet werden.
- Hierzu muss in der Regel ein schriftlicher Antrag bei der Bank gestellt werden, bei der das Konto geführt wird. Der Antrag kann sowohl vom Mieter als auch vom Vermieter gestellt werden.
Freigabe durch den Vermieter
- Die Bank benötigt in der Regel eine schriftliche Freigabeerklärung des Vermieters, um das Konto aufzulösen und die Kaution auszuzahlen.
- Der Vermieter bestätigt darin, dass alle Ansprüche erfüllt sind und er die Freigabe der Kaution wünscht.
Auszahlung der Kaution
- Nach der Freigabe wird die Kaution, inklusive eventueller Zinsen, auf das vom Mieter angegebene Konto überwiesen.
- Sollte es Verzögerungen geben, können Mieter mit dem Vermieter oder der Bank Kontakt aufnehmen, um den Status der Auszahlung zu klären.
Dokumentation aufbewahren
- Es ist ratsam, alle Dokumente im Zusammenhang mit der Auflösung des Kautionskontos aufzubewahren, falls später noch Fragen oder Probleme auftreten sollten.
Es kommt aber auch häufig vor, dass das Kautionskonto noch mehrere Monate weiterläuft. Das Gesetz gibt dem Vermieter eine angemessene Frist zur Rückzahlung der Mietkaution. In dieser Zeit wird geprüft ob, mögliche Schäden beseitigt sind, keine Mietrückstände bestehen und bis die Nebenkostenabrechnung bezahlt wurden ist.
Es gib aber auch den Fall, dass sich der Vermieter bis zu einem Jahr mit der Rückzahlung Zeit lassen kann – dies kann der Vermieter tun, wenn vereinbarte Reparatur arbeiten seitens des Mieters nicht erledigt worden sind.
Dies können Sie als Mieter vermeiden, wenn Sie sich anstatt für ein Kautionskonto für eine Mietkautionsbürgschaft entscheiden. Hier kann der Vermieter natürlich auch seine Schäden/ Ansprüche zu melden, jedoch:
- müssen Sie nicht auf das Geld von Ihrem Kautionskonto verzichten
- werden seine Forderungen vor der Auszahlung geprüft.
Was ist der Unterschied zwischen einer gewerblichen oder privaten Mietkaution?
Kriterium
Private Mietkaution
Gewerbliche Mietkaution
Anwendungsbereich
Für private Mietverhältnisse (Wohnungen, Häuser)
Für gewerbliche Mietverhältnisse (Büros, Geschäfte, Lagerflächen)
Höhe der Kaution
Maximal 3 Nettokaltmieten gemäß § 551 BGB
Keine gesetzliche Begrenzung, Höhe wird vertraglich festgelegt
Zinsen
In der Regel geringe Verzinsung, abhängig vom aktuellen Zinsniveau. Siehe Wertverlust Kautionskonto
Kann individuell verhandelt werden, oft ebenfalls gering verzinst
Verwendung
Sicherung von Mietzahlungen und Schadensersatzansprüchen
Absicherung gegen Mietausfälle und Schäden an gewerblichen Flächen
Form der Kaution
Barkaution, Kautionskonto, Mietkautionsbürgschaft
Barkaution, Kautionskonto, Mietkautionsbürgschaft, Bankbürgschaft, andere Sicherheiten
Vertragsfreiheit
Gesetzlich stärker reglementiert (Mietrecht)
Weitgehend vertraglich frei gestaltbar, je nach Verhandlung
Freigabe der Kaution
Muss nach Mietende und Klärung aller Ansprüche freigegeben werden
Abhängig von vertraglichen Vereinbarungen, oft nach umfassender Prüfung
Steuerliche Aspekte
Zinsen auf Kaution müssen ggf. versteuert werden
Kann steuerlich anders behandelt werden, z.B. als Betriebsausgabe
Mieterschutz
Stark gesetzlich geregelt, Mieter hat weitgehende Schutzrechte
Weniger Schutzrechte, da Geschäftsleute als “gleichwertige Partner” gelten
Vertragsparteien
Private Vermieter und Mieter
Geschäftliche Vermieter (Unternehmen, Institutionen) und Mieter
Diese Tabelle zeigt die wesentlichen Unterschiede zwischen Kautionskonten für private und gewerbliche Mieter. Insbesondere die Flexibilität und die Höhe der Kaution sind bei gewerblichen Mietverhältnissen anders geregelt als bei privaten.
Gewerbliche und Private Mieter sind von einer Mietkautionszahlung nicht befreit. Im Gewerbebereich liegt diese aber weitaus höher und wird flexible verhandelt. Hier erfahren Sie alles zur Mietkaution Gewerbe
Die wichtigsten Punkte zum Kautionskonto zusammengefasst
- Mietkaution sollte unbedingt getrennt vom restlichen Vermögen des Vermieters angelegt werden.
- Überprüfen Sie, welche Banken oder Kreditinstitute Kautionskonten anbieten und achten Sie auf Zinssätze, Gebühren und weitere Konditionen.
- Kontostand regelmäßig prüfen. Bitte bedenken Sie, dass Sie kein Zugang zu Ihrem Geld auf dem Kautionskonto haben.
- Der Vermieter darf am Ende des Mietverhältnisses seine Forderung gegen Ihre Kaution aufrechnen. Im Übergabeprotokoll bei Auszug werden anfallende Kosten für Schäden und sonstige Forderungen festgehalten – dies mindert die Gefahren späterer Uneinigkeiten.
- Rückzahlung der Kaution kann bis zu 6 Monate dauern, oder sogar bis zu einem Jahr wenn vereinbarte Reparatur arbeiten seitens des Mieters nicht erledigt worden sind. Sie haben dann vielleicht eine Doppelbelastung, wenn Sie eine neue Kaution hinterlegen müssen.
>> Umgehen Sie diese Punkte du schließen Sie eine Mietkautionsversicherung ab.
Kautionskonto gegen eine Mietkautionsbürgschaft wandeln
Sie müssen nur zuerst mit Ihrem Vermieter sprechen, ob er mit dem Tausch einverstanden ist.